Hanns Heinz Ewers

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Hanns Heinz Ewers war gebürtiger Düsseldorfer, Weltenbummler, ein Vorläufer der Beat-Generation, drogenerfahren, experimentierfreudig, skandalumwittert, ein Bestsellerautor. Alraune, der zweite Teil seiner autobiographisch gefärbten Frank-Braun-Trilogie, wurde mehrfach verfilmt.

Während des ersten Weltkriegs blieb Ewers in den USA, nach seiner Rückkehr nach Deutschland konnte er als Autor nie wieder recht Fuß fassen. Gesundheitlich angeschlagen und durch berufliche und persönliche Krisen geschwächt, verstarb er im Juni 1943. Seine Asche wurde auf dem Düsseldorfer Nordfriedhof beigesetzt.

Leider ist dieser großartige und nicht unumstrittene Autor zu Unrecht in Vergessenheit geraten. Hanns Heinz Ewers‘ Werke sind Meilensteine der deutschsprachigen Phantastik. Bizarr, intensiv, berauschend, manchmal voluminös, aber mit einer Sogwirkung, der man sich unmöglich entziehen kann. Die Protagonisten sind so minutiös ausgearbeitet, dass man jede ihrer Taten für bare Münze nimmt, dass man jede ihrer Handlungen, Wandlungen und gar die Verwandlungen anerkennt, als hätte man sie selbst miterlebt.

Die Buchhandwerker haben es sich zur Aufgabe gemacht, solche verlorenen Schätze wieder ans Licht zu befördern, und dazu die Reihe Lit2Go ins Leben gerufen. Klassiker der Weltliteratur in liebevoll gestalteten, preiswerten eBook-Ausgaben. Literatur zum Mitnehmen, zum Immer-bei-sich-tragen. Lit2Go.

Die Frank-Braun-Trilogie, sowie ein Band mit Ewers‘ grotesken Geschichten und seltsamen Erzählungen sind die ersten Teile der Reihe und jetzt bei Amazon erhältlich.

Hanns Heinz Ewers, ein Autor, dessen Romane und Erzählungen man gelesen haben sollte.

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3 Replies to “Hanns Heinz Ewers”

  1. Susanne

    Ja. Düsseldorfer. Das impliziert die Problematik ^^
    (Oder meinst du, weil er von den Nazis Berufsverbot bekommen hat?)

  2. juh

    Düsseldorfer ist schon problematisch genug. Ich meinte aber eher die Tatsache, dass er sich wohl schon sehr früh und lange vor der Machtergreifung den Nazis andiente. Die beim Röhm-Putsch Ermordeten sind ja auch keine Widerstandskämpfer.